Mein Wirtschaftspraktikum in der KSK

Mein Wirtschaftspraktikum in der KSK

Ich bin Jee Soo Ryu, komme aus Lübeck und besuche dort das Johanneum- Gymnasium in der elften Klasse. Im Januar hatten wir unser schulisches Wirtschaftspraktikum. Ich bewarb mich bei der Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg und ich bekam sofort eine Zusage für die Filiale in Ratzeburg. Zwei Wochen habe ich den Alltag eines Bankkaufmannes kennen gelernt. Am Ende wurde ich gefragt, ob meine Erwartungen erfüllt wurden. Dazu schildere ich hier mal meine Eindrücke:

Erwartungen sind nicht immer positiv. Daher möchte ich ehrlich gestehen, dass die Erwartungen eher niedrig waren, denn ich habe monotone Büroarbeit und mathematische Herausforderungen erwartet. Das war in etwa mein Image von Bankkaufleuten. Ich habe erwartet, in einer seriösen Atmosphäre finanzielles, wirtschaftliches und mathematisches Wissen auf monotoner Weise zu gewinnen. Die einstündige Fahrt mit den „Öffis“ konnte ich auch kaum erwarten. Mit dem Zwang und Druck von der Schule gekreuzt, malte ich ein Bild vom Praktikum 2020, welches weit von Spaß und Abwechslung entfernt war.

Nun zur Frage, ob die Erwartungen erfüllt wurden? Nein, im Gegenteil, ich wurde positiv überrascht; die Arbeit, die mir zugeteilt wurde, war abwechslungsreich und spannend. Die Kunden brachten einzigartige und vielseitige Geschichten und Anliegen mit sich, sodass mir nie langweilig werden konnte. Zudem waren die meisten Kunden freundlich und verständnisvoll, auch wenn der aufgeregte Praktikant nur kriechend mit der Überweisung vorangeschritten ist.

Nach einer kurzen Entfremdungszeit von etwa zwei Tagen, fing mir die Arbeit und der Kontakt mit den Kunden an, Spaß zu machen. Die, in der Vorstellung schreckhaften, schriftlichen Aufgaben waren fair und mit der Hilfe der Kollegen einfach zu überwinden, sodass ich alle Aufgaben (außer der AGBs) bereits in der ersten Woche erledigen konnte. Als Praktikant war man beschäftigt.

Im Kontrast dazu haben sich auch einige Erwartung erfüllt. Ich habe gehofft, dass die Kollegen freundlich sind und geduldig dem unwissenden Praktikanten einen Einblick in ihre Berufswelt schenken. Beides hatte sich gleich am ersten Tag während der Einführung erfüllt, meine größte Sorge war erloschen.

Außerdem konnte ich sehr viele, finanzielle, (bank-)wirtschaftliche und sogar gesellschaftliche Informationen gewinnen, welches ich den Kollegen zu verdanken habe.

Schließlich stellte es sich heraus, dass der Weg zwischen Lübeck und Ratzeburg auch kein Problem darstellt, denn sowohl die Wartezeiten zwischen den Fahrten als auch die Fahrten an sich waren in Ordnung und erträglich. Zum Glück war die Ankunftszeit auch sehr angemessen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Erwartungen, die vorteilhaft oder positiv waren, wie freundliche Kollegen und Wissensgewinnung, sich erfüllt haben, aber die negativen Erwartungen, z.B. monotone und langweilige Arbeit, verfallen sind.

Beruflich ist mein Plan „A“ zwar Polizist zu werden, aber durch dieses Praktikum habe ich nun einen Plan „B“.

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