Tunahan Cosgun – Mein Auslandspraktikum während der Ausbildung
Unser Auszubildender Tunahan Cosgun ist von seinem Auslandspraktikum auf Malta zurück und berichtet uns von seinen Eindrücken und Erlebnissen im Interview.
Dörthe Mahs: Hallo Herr Cosgun, vielen Dank, dass Sie sich heute Zeit für mich nehmen. Sie haben ja vor einiger Zeit ein Praktikum im Ausland gemacht. Stellen Sie sich gerne einmal vor und erzählen Sie uns von dem Praktikum.
Tunahan Cosgun: Hallo, mein Name ist Tunahan Cosgun und ich bin jetzt im 3. Ausbildungsjahr. Ich habe die Möglichkeit erhalten, für drei Wochen nach Malta zu gehen und dort ein Auslandspraktikum zu machen. Dort habe ich bei einem Wirtschaftsprüfer gearbeitet. Die Insel liegt südlich von Italien auf dem Mittelmeer, somit hatte ich beste Wetterbedingungen und strahlenden Sonnenschein. Außerdem konnte ich viele neue Leute kennenlernen und tolle Erfahrungen sammeln. Daher blicke ich sehr gerne auf die Zeit auf Malta zurück.
Dörthe Mahs: Welche kulturellen Herausforderungen haben sich Ihnen während Ihres Auslandsaufenthalts gestellt und wie sind Sie damit umgegangen?
Tunahan Cosgun: Die Malteser nehmen es häufig mit der Ordnung und Struktur nicht ganz so ernst. Das habe ich vor allem im ÖPNV gemerkt, als die Busse unregelmäßig kamen oder manchmal auch gar nicht erschienen sind. Da bedarf es auch mal einer gewissen Flexibilität. Doch das kann auch eine Chance sein, da die Menschen dort entspannter wirken und weniger gestresst sind. Davon können wir uns in Deutschland in manchen Bereichen eine Scheibe abschneiden.
Dörthe Mahs: Wie sind Sie darauf aufmerksam geworden, während Ihrer Ausbildung ein Auslandspraktikum zu machen?
Tunahan Cosgun: Tatsächlich habe ich bereits seit längerem darüber nachgedacht, ob es möglich wäre, einen Teil meiner Ausbildung im Ausland durchzuführen. Als dann meine Lehrerin uns auf ein Auslandspraktikum ansprach, war mir sofort klar, dass ich das machen will.
Dörthe Mahs: Es gibt ja das Vorurteil, Auslandspraktika seien hauptsächlich dafür da, Urlaub zu machen. Wie haben Sie das wahrgenommen?
Tunahan Cosgun: Das kann ich so nicht bestätigen. Ich musste von Montag bis Freitag jeweils 8 Stunden auf der Arbeit sein. Daher kann von „Urlaub“ im klassischen Sinne keine Rede sein. Trotzdem habe ich natürlich am Abend noch die Insel erkundet oder mich mit den Leuten vor Ort getroffen.
Dörthe Mahs: Was haben Sie für sich aus diesem Praktikum mitgenommen?
Tunahan Cosgun: Tolle Erfahrungen und neue Bekanntschaften. Mir ist das Thema Persönlichkeitsentwicklung sehr wichtig. Außerdem musste ich mich auf Englisch ausdrücken. In all diesen Bereichen konnte ich in relativ kurzer Zeit Fortschritte erzielen. Daher kann ich sagen, dass das Auslandspraktikum für mich persönlich ein voller Erfolg war.
Dörthe Mahs: Wie hat Sie die Kreissparkasse bei dem Praktikum unterstützt?
Tunahan Cosgun: Die KSK hat mich von Anfang an bei meinem Vorhaben unterstützt und stand mir beratend zur Seite. Außerdem habe ich 5 Tage Sonderurlaub erhalten. Für diesen unkomplizierten Ablauf möchte ich mich nochmal bedanken.
Dörthe Mahs: Würden Sie ein Auslandspraktikum auch anderen Azubis empfehlen?
Tunahan Cosgun: Auf jeden Fall. Das Auslandspraktikum wird gefördert durch Erasmus, man erhält also ein Stipendium. Die Reisekosten sowie Unterkunft sind dadurch komplett gedeckt. Dazu hat man noch ein kleines Taschengeld übrig. Dieses Angebot sowie die Möglichkeit, wertvolle Erfahrungen im Ausland zu sammeln, sollte man definitiv nutzen.
Dörthe Mahs: Inwiefern hat Ihr Auslandspraktikum Ihre beruflichen Ziele oder Ihre Sichtweise auf Ihre zukünftige Karriere beeinflusst?
Tunahan Cosgun: In meinem Beruf möchte ich mitgestalten und mich immer weiterbilden. Diese Dinge machen mir am meisten Spaß. Daran hat sich nach meinem Praktikum nicht viel geändert. Ich glaube, dass man im Leben auch mal mutige Entscheidungen treffen muss. Ansonsten wird man nicht erfolgreich und auf Dauer glücklich. Ich freue mich auf die kommende Zeit und bin gespannt, was mich noch so erwartet.
Dörthe Mahs: Vielen Dank für das Gespräch.