E-Bikes: fünf praktische Tipps für den Kauf
Elektro-Bikes erfreuen sich wachsender Beliebtheit: Jedes dritte neu gekaufte Rad hat inzwischen einen E-Antrieb. Doch welches E-Bike passt zu mir, und was sollte ich vor dem Kauf beachten?
Die Beliebtheit ist nicht verwunderlich, denn man bewegt sich umweltfreundlich und in der frischen Luft von A nach B, gleichzeitig ist man durch die Motorunterstützung nahezu mühelos unterwegs. Zudem gibt es E-Bikes mittlerweile für jeden Typ: ob als Citybike mit viel Komfort, als Lastenrad für diejenigen, die regelmäßig ihren Einkauf, Haustiere oder Kinder transportieren möchten, als Trekking- oder Mountainbike – fast jeder Wunsch kann erfüllt werden. Für alle, die ihr Rad auch mal in Bus oder Bahn mitnehmen möchten, gibt es sogar zusammenklappbare Bikes.
Augen auf beim E-Bike-Kauf
Gutes Informieren ist natürlich auch vor dem Kauf eines E-Bikes das A und O. Denn bei der Technik gibt es große Unterschiede. Lass dich aber am besten auch im Laden vor Ort noch einmal gut beraten.
Tipp 1: Schaue aufs Gesamtgewicht. Wer sein Rad öfter transportieren möchte, sollte auf dessen Gewicht schauen. Nicht nur der Rahmen, auch der Akku treibt das Gewicht in die Höhe. Große und schwere Fahrer müssen eventuell nach speziell zugelassenen Rädern suchen, denn die meisten E-Bikes sind nur bis zu einem Gesamtgewicht von 120 Kilogramm geeignet. Dieses berechnet sich aus dem Gewicht des Fahrrads inklusive Akku, dem des Fahrers und dem Gewicht möglicher Lasten.
Tipp 2: Achte auf die Motorposition. Beim E-Bike kann der Motor an unterschiedlichen Stellen eingebaut sein. Für die meisten Fahrer ist der Motor in der Mitte des Bikes zu empfehlen, da er das Fahrverhalten durch die gleichförmige Verteilung des Gewichts nicht negativ beeinflusst. Außerdem verschleißt der Motor an dieser Position weniger schnell. Motoren am Heck übertragen die Kraft dagegen unmittelbar ans hintere Rad und sind für sportliche Fahrer ebenfalls eine gute Wahl. Wer aufs Geld schauen muss, sollte sich im Bereich der Räder mit Frontmotoren umsehen, denn die sind in der Regel günstiger.
Tipp 3: Wähle den passenden Akku. Jeder Fahrer und jede Fahrerin muss einen Kompromiss zwischen Gewicht und Reichweite finden, denn mit der Reichweite steigt das Gewicht des Akkus. Außerdem muss man sich entscheiden: Soll der Akku abnehmbar oder fest verbaut sein? Ein flexibler Akku ist praktisch, da er zum Laden an jede Steckdose angeschlossen werden und das E-Bike solange in der Garage oder im Fahrradschuppen stehen kann. Dafür kann ein fest integrierter Akku nicht gestohlen werden.
Tipp 4: Prüfe, ob die Bremsen ausreichen. Fest steht: Mit einem motorgestützten Bike erreicht man einfacher höhere Geschwindigkeiten, als wenn man ausschließlich mit eigener Muskelkraft in die Pedale treten muss. Entsprechend leistungsstärker müssen die Bremsen beschaffen sein. Beim Kauf eines E-Bikes sollte man deshalb auf hydraulische Felgen- oder Scheibenbremsen Wert legen.
Tipp 5: Vergleiche die Schaltungen. Käuferinnen und Käufer können sich zwischen Ketten- und Nabenschaltungen entscheiden. Gut zu wissen: Kettenschaltungen sind belastbar und können mit etwas Geschick selbst gewartet und auch repariert werden. Nabenschaltungen sind meist günstiger. Und: Ist die Nabenschaltung kaputt, braucht man für die Reparatur meist einen Profi.