Das sind die Alternativen zum Fitnessstudio
Seit Monaten sind Fitnessstudios wegen der Coronakrise geschlossen. Das ist jedoch kein Grund, zu Hause faul auf dem Sofa zu sitzen. Denn es gibt jede Menge Alternativen. Je besser das Wetter, desto mehr Abwechslung ist möglich.
Noch ist nicht abzusehen, wann die Studios wieder öffnen. Und der ein oder andere Sportler wird möglicherweise selbst dann keine Lust mehr auf große Räume voll mit Menschen haben. Auf sportliche Aktivitäten muss und sollte darum aber niemand verzichten. Denn Alternativen gibt es viele – oft sind sie nicht einmal besonders teuer.
- In vielen Parks und Grünanlagen gibt es Fitness-Parcours. Sie sehen ein bisschen aus wie Spielplätze – sind aber für Erwachsene. Dort stehen einige Geräte aus Metall, an denen man mit dem eigenen Körpergewicht die Muskeln trainieren kann. Wer in seiner Nähe einen solchen Parcours sucht, kann bei der Stadtverwaltung nachfragen. Auch die Suche nach Begriffen wie „Outdoor Sport“ oder „Outdoor Fitness“ können dich weiterbringen. Eine Übersicht über die Anlagen gibt es außerdem auf der Seite des Deutschen Calisthenics- und Streetlifting-Verbands.
- Falls es in deiner Nähe keinen solchen Parcours gibt, dann vielleicht einen klassischen Trimm-dich-Pfad? Suche unter diesem Namen in Zusammenhang mit deinem Ort im Internet.
- In Parks sieht man immer häufiger kleine Gruppen gemeinsam Sport machen: Ob Tai-Chi oder schweißtreibendes Ganzkörpertraining – es lohnt sich, die Gruppe einfach einmal zu fragen, was man tun muss, um mitmachen zu dürfen. Alternativ kannst du im Internet nach dem Begriff „Outdoor Bootcamp“ in Zusammenhang mit deinem Wohnort suchen.
Einige der Angebote kannst du auch über eine Mitgliedschaft im Urban Sports Club buchen. Damit bist du nicht an ein Fitnessstudio gebunden, sondern kannst je nach Vertrag bundesweit immer das Training drinnen, draußen oder derzeit auch als Live-Video wählen – was dir gerade am besten passt und Spaß macht.
Sport im Wohnzimmer
Viele Fitnessstudio-Ketten, aber auch kleine Anbieter kommen per Video oder Zoom-Konferenz während der Pandemie zu dir nach Hause. Wenn du den Stream auf den großen Smart-TV-Schirm leitest, ist das fast, als ob du im Studio wärst. Übrigens bieten auch einige Städte kostenlose Sporteinheiten auf diesem Weg an: In Köln beispielsweise gibt es ein Sport@Home-Programm, bei dem einmal die Woche ein Coach per Video Fitnessbegeisterte anleitet. Im Sommer sollen Specials im Freien stattfinden. Das „Netzwerk Urbaner Sport Berlin“ oder die Stadt Düsseldorf haben ebenfalls Angebote für drinnen und draußen zusammengestellt. Auch hier lohnt es sich, einmal bei der eigenen Stadtverwaltung nachzufragen. Falls es dort kein entsprechendes Angebot gibt, kannst du die virtuellen Kursanleitungen natürlich auch über Stadtgrenzen hinweg empfangen.
Außerdem gibt es spezielle Anbieter wie beispielsweise Gymondo und FitterYou:
- Gymondo bietet Kurse zum Muskelaufbau, für mehr Beweglichkeit, zum Abnehmen oder zur Entspannung. Einige AOKs, BKKs und andere gesetzliche Krankenkassen übernehmen sogar einen Großteil der Gebühr.
- FitterYou hilft ebenfalls dabei, verschiedene Trainingsziele zu erreichen, und eignet sich besonders für Sporteinsteiger. Denn Neumitglieder erhalten eine spezielle Matte, die es durch Markierungen erleichtert, bei den Übungen die richtige Haltung einzunehmen.
Voll im Trend: Lauftraining
Hast du Spaß am Laufen? Dann schau doch mal bei VirtualRunners vorbei. Wer sich dort zu einem Lauf in einer anderen Stadt oder in einem fernen Land anmeldet, bekommt über die entsprechende Facebook-Gruppe Infos zum Austragungsort und kann sich mit der Läufercommunity austauschen. Nach dem Absolvieren der entsprechenden Kilometer vor der eigenen Haustür erhältst du eine Medaille und eventuell sogar ein T-Shirt des echten Laufs.
Alternativ zu den virtuellen Laufgruppen gibt es Apps, die im kostenpflichtigen Bereich Lauftrainings für das individuelle Ziel zusammenstellen. Wer keine bestimmten Ziele verfolgt, sondern nur etwas Abwechslung sucht, kann über die App „Adidas Running“ an sogenannten Challenges teilnehmen, um sich selbst zu fordern. Ähnlich in der „Nike Run“-App: Dort gibt es unter anderem geführte Läufe, bei denen man während des Laufens die Stimme eines Trainers hört.