So gelingt die Teilnahme am Webinar

So gelingt die Teilnahme am Webinar

 

Das Sommersemester 2020 ist digital gestartet. Und obwohl ein Webinar via Skype, Zoom oder Microsoft Teams eigentlich nichts Neues mehr ist, kommt es trotzdem zu Pannen. Worauf du achten solltest.

Die Corona-Krise hat dazu geführt, dass die Digitalisierung in Deutschland einen Sprung nach vorn machen musste. Trotzdem fühlen sich speziell bei Kamera- und Bildschirmübertragungen von zu Hause aus viele unsicher. Ein Webinar an der Universität ist doch etwas anderes als ein privates Skype-Gespräch. In sozialen Medien finden sich Aufnahmen, in denen Teilnehmende an Videokonferenzen und Webinaren Grundregeln missachtet haben – zum Vergnügen der anderen.

Die richtige Vorbereitung

Tipp 1: Der Look. Du gehst morgens zur Uni – auch wenn dich dein Weg nur zum Schreibtisch oder in ein anderes Zimmer führt. Dementsprechend solltest du auch deine Morgenroutine einhalten: Zähne putzen, Haare kämmen, ordentlich anziehen. Dann kann es zumindest nicht passieren, dass du während des Webinars ungeplant aufstehen musst und andere sehen, dass du eine Pyjama- oder Trainingshose trägst.

Tipp 2: Hintergrund. Nutze einen digitalen Hintergrund, wie er bei einigen Anbietern verfügbar ist. Oder stelle ihn unscharf. Falls das nicht möglich ist, kannst du auch einen Raumteiler oder Paravent hinter dich stellen. Es muss nicht jeder deine Büchersammlung, Fotos der Familie oder dein Bett im Hintergrund sehen.

Tipp 3: Licht. Prima wäre es, wenn man dein Gesicht sehen könnte. Gegenlicht ist unpraktisch. Dann sitzt du im Prinzip genau vor der Lichtquelle, sodass die anderen im schlimmsten Fall nur einen schwarzen Fleck als Gesicht sehen. Das ist ein wenig unhöflich.

Auch die Technik muss stimmen

Tipp 4: Der Bildschirm. Musst du eine Präsentation halten? Achte darauf, dass im Browser alle Tabs geschlossen sind, die nicht zum Thema gehören. Räume deinen Desktop am Laptop oder PC leer, damit dort keine überflüssigen Dateien liegen. Zur Not kannst du sie in einen Ordner legen, den du später wieder auflöst. Welches Bild nutzt du als Hintergrund? Das darf durchaus privat sein – aber eben nicht zu privat. Achte außerdem darauf, dass während deines Vortrags dein Mail- und dein Chatfenster geschlossen sind.

Tipp 5: Akku. Du nutzt das Smartphone, Laptop oder Tablet für die Videokonferenz oder das Webinar? Achte darauf, dass du genügend Akku hast und rechtzeitig ein Kabel anschließt. Sonst verpasst du möglicherweise etwas Wichtiges.

Tipp 6: Internet. Dein WLAN funktioniert nicht? Vielleicht kann dir ein Nachbar mit einem Gastzugang aushelfen, bis die Technik wieder läuft. Denn die mobilen Daten können teuer werden.

Das richtige Verhalten während des Webinars

Tipp 7: Fokussieren. Nimmst du an einem Webinar teil, bist du genau dort. Du läufst also nicht mit der Kamera durch die Wohnung, räumst nebenher die Spülmaschine aus, fütterst die Katzen oder starrst zusätzlich auf dein Smartphone. Es ist nicht einfach, sich die ganze Zeit auf den Bildschirm zu konzentrieren. Aber wer nur nebenbei an einer Veranstaltung teilnimmt, wird das Wichtigste verpassen – und lenkt im Zweifelsfall die anderen ab.

Tipp 8: Ton. Stell das Mikrofon stumm. Wenn du etwas sagen möchtest, klick es kurz an. Denn sonst hören die anderen Teilnehmer alles – vom Absetzen der Kaffeetasse auf der Tischplatte über das Klackern der Tastatur, wenn du mitschreibst, bis zum Schlagen der Uhr.

Tipp 9: Mimik und Gestik. Lächeln ist immer gut, auch bei der Kommunikation über die Webcam. Allerdings solltest du mit der Gestik zurückhaltender sein. Zu viel kann schnell aggressiv wirken. Je mehr Teilnehmer mit dir im digitalen Raum sitzen, desto mehr Disziplin muss jeder Einzelne aufbringen. Du solltest also nicht einfach drauflos quatschen. Denn wenn das alle machen, versteht man nichts mehr. Insofern ist es digital noch wichtiger, als wenn man in einem Raum zusammen sitzt, die anderen ausreden zu lassen und anzuzeigen, dass man dem etwas hinzufügen möchte.

 

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