Zurück in Deutschland!

Für 4 Wochen auf eine kleine Insel im Mittelmeer verschwinden. Dort leben, die Insel erkunden und arbeiten. Klingt das nicht traumhaft?

Ich hatte das Glück, als erste Auszubildende in der Kreissparkasse diese Chance zu nutzen und ein Auslandspraktikum mit meiner Ausbildung zu verbinden. Wer meine letzten Blogbeiträge verfolgt hat weiß, dass ich wirklich was erlebt habe. Doch abschließend möchte ich mein Fazit mit euch teilen.

„Malta ist wie ein großer Stein im Meer.“ sagte eine Freundin zu mir, als uns auffiel, wie klein Malta doch eigentlich ist. Denn mit einer Fläche von 316 Quadratkilometern ist Malta nicht mal halb so groß wie Hamburg. Dort leben 1371 Einwohner auf einem Quadratkilometer. Malta ist somit als Staat das Land mit der fünfthöchsten Bevölkerungsdichte weltweit. Im Vergleich dazu: Deutschland hat eine Bevölkerungsdichte von 237 Einwohnern je Quadratkilometer. Natürlich könnte man jetzt denken, dass Malta nur aus Wohnungen besteht und dass man dort nichts erleben kann. Aber ich habe mich dort vom kompletten Gegenteil überzeugen können. Ich hatte Zeit die Inseln von Malta intensiv kennenzulernen. Egal ob es Städtebesichtigungen oder stundenlanges Sonnenbaden in der Blue Lagoon waren. Langweilig wurde mir nie.

Auch das Leben in einer WG fand ich wirklich spannend. Denn dadurch, dass man mit Menschen aus verschiedenen Ländern zusammen lebte, war immer etwas los. Die Abende haben wir mit Gesellschaftsspielen und stundenlangem quatschen über die verschiedenen Länder verbracht. Daraus sind gute Freundschaften entstanden. Mit den 3 deutschen Mädchen, die ich dort kennengelernt habe, werde ich auf jeden Fall den Kontakt halten und mich mal wieder treffen. Auch mit einer Spanierin werde ich auf jeden Fall den Kontakt erhalten.

Die Arbeit bei „First Bridge Services Limited“ hat mir sehr gefallen. Ich habe viele Unterschiede zu Deutschland entdeckt und eine Menge gelernt. Man hat mir dort abwechslungsreiche Aufgaben gestellt und ich konnte sehr schnell das Vertrauen meiner Kollegen gewinnen, so dass ich anspruchsvolle Aufgaben bekommen habe. Zum Beispiel habe ich in meiner letzten Woche auf Malta die Anweisung erhalten, eine PowerPoint-Präsentation aus den Bilanzen und Jahresabschlüssen eines Klienten zu erstellen. Dafür musste ich viele Analysen machen und in Excel verschiedene Diagramme erstellen. Ohne sich die Präsentation vorher anzuschauen ist mein Kollege in sein Meeting gegangen und hat meine Ausarbeitung vorgestellt. Ich fühlte mich in dem Unternehmen sehr wohl. Die Kollegen waren alle super nett zu mir. An meinem letzten Tag habe ich sogar ein Abschiedsgeschenk bekommen… Eine große Tüte mit vielen maltesischen Süßigkeiten! Der Abschied fiel mir wirklich schwer.

Wenn ihr überlegt, ein Auslandspraktikum zu machen, kann ich euch nur ans Herz legen das in Angriff zu nehmen. Denn die Erfahrungen, die man sammelt, sind einzigartig. Man trifft so viele Menschen aus anderen Ländern, man verbessert seine Sprachkenntnisse und man kann wirklich was erleben. Auch für mich persönlich konnte ich sehr viel Mitnehmen. Es erfordert Mut für einen längeren Zeitraum ins Ausland zu gehen, wo man niemanden kennt und niemand deine Sprache spricht. Aber genau diese Sachen bringen einen in der Persönlichkeit weiter. Es stärkt das Selbstbewusstsein, man lernt unheimlich viel und man hat natürlich eine tolle Zeit mit richtig vielen unvergesslichen Momenten. Für mich war das die beste Entscheidung, die ich treffen konnte.

Vielen Dank für das Lesen meiner Blogbeiträge!

Liebe Grüße
Christin