Unser Berufsschulalltag

Hallo liebe Blogleser,

wenn der Wecker morgens eine Stunde früher wie gewohnt klingelt, bedeutet dieses nichts anderes als: „Der Berufsschulblock steht vor der Tür.“

Die nächsten Wochen verbringen wir wieder gemeinsam mit unserem gesamten Lehrjahr in der Außenstelle des Berufsbildungsbildungszentrums Mölln (BBZ Mölln) in Mölln, inkl. zwei „Verlorenen“ von der Raiffeisenbank… wie die sich wohl unter 19 Sparkassenazubis fühlen?

Um 7:30 Uhr sind (meist) alle pünktlich zum Unterrichtsbeginn auf ihren Plätzen. Bei manch einem springt mal das Auto nicht an, bei anderen hat der Wecker verschlafen, irgendwas ist ja immer. Nichtsdestotrotz lassen wir uns von solchen „Schreckmomenten“ nicht aus dem Konzept bringen.

Unsere Woche besteht aus drei Hauptfächern, welche uns durch den gesamten Schulblock begleiten. In der Bankwirtschaftslehre beschäftigen wir uns, wie der Name schon sagt, mit bankspezifischen Themen. Von der Berechnung der Renditen von Wertpapieren, über Baufinanzierungen bis hin zu Firmenkrediten. Langweilig wird’s in diesem Fach nie. Und früher oder später können wir unser gelerntes Wissen auch in der Praxis anwenden.

Weiter geht es mit der Allgemeinen Wirtschaftslehre – worauf wir bei unserem ersten Mietvertrag und bei einem Verkauf/ Kauf über eBay achten müssen, haben wir hier gelernt. Aber natürlich lernen wir auch, wie sich die Preise am Markt bilden und was es bei GmbH & Co.KG zu beachten gibt, wenn diese vor uns in der Kreissparkasse stehen.

Rechnungswesen & Controlling – wohl das Lieblingsfach von jedem (jedes Jahr das beste Prüfungsfach, laut dem Lehrer), fordert viel Schreibwillen und Taschenrechnergebrauch. Zum Glück läuft dieser mit Hilfe der Solarenergie. Wie funktionieren die ganzen Buchungen von a nach b? Was ist überhaupt eine Bilanz und was finden wir darin wieder? Wie funktioniert so eine „Kosten- und Erlösrechnung“? Diese Fragen werden hier ohne Probleme beantwortet.

Zur Abwechslung haben wir auch noch zwei Nebenfächer – Politik und Englisch. In Politik lernten wir zuerst anhand von Präsentationen uns selbst zu präsentieren (natürlich handelten die Präsentationen von politischen Themen/Menschen). Nach dem Thema Präsentieren geht es um Diskussionen. Wir besprechen aktuelle Themen, die uns beschäftigen. In Englisch lernen wir das „Banking English“. So können wir auch englischsprachigen Kunden vor Ort helfen.

Auch die Pausen sind nicht zu vernachlässigen. Eine Unterrichtsstunde hat eine Länge von 90 Minuten und eine kleine Pause von 15 Minuten folgt. Zeit sich zu stärken – man kann sich etwas von zu Hause mitbringen oder etwas am Kiosk in der Schule kaufen. Es wird Karten gespielt, es wird gelacht und es wird sich unterhalten. Die Schultage enden um 14:10 Uhr, außer am Dienstag. Am Dienstag haben wir noch eine Stunde länger, sodass wir um 15:50 Uhr die Schule verlassen. Am Nachmittag müssen wir manchmal die ein oder andere Stunde zum Lernen für anstehende Klausuren verwenden, aber danach/davor ist noch genügend Zeit, um seinen Hobbys nachzugehen. Oder um einen Mittagsschlaf zu machen. Insgesamt ist die Schule immer wieder eine schöne Abwechslung zum Filialalltag.

 

   

 

 

 

 

 

 

 

 

Elisabeth                                  Sven

 

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