3 Wochen sind schon um!

3 Wochen sind schon um!

 

 

Ich kann es kaum fassen, wie schnell die Zeit hier vergeht. Schon ganze 3 Wochen bin ich auf Malta für mein Auslandspraktikum. Hier habe ich so viel erlebt, da weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll.

Auf der Arbeit sind nun die anderen Praktikanten abgereist. Somit bin ich die einzige Praktikantin dort. Meine Aufgaben sind sehr spannend. Momentan mache ich Nachforschungen im Internet für einen Klienten, und fasse diese Informationen in Excel-Tabellen zusammen. Ich finde es sehr interessant, da der Klient ein maltesisches Unternehmen ist und nun in andere Länder expandieren möchte. Mein Chef erklärt mir auch immer die Hintergründe. Denn wenn ein Unternehmen expandiert, müssen vorher sehr viele Sachen berücksichtigt werden.

Nicht nur auf der Arbeit, sondern auch in meiner Freizeit habe ich sehr viel erlebt. Wir haben uns die Nachbarinsel Gozo angeschaut. Natürlich wie echte Touristen: in einem roten Hop-on-Hop-off-Bus. Die Insel hat sehr viel Natur und die Städte sehen wirklich beeindruckend aus.

Außerdem sind wir noch einmal nach Comino und in die Blue Lagoon gefahren. Diesmal war das 15 Grad kalte Wasser auch schon nicht mehr ganz so schlimm.

Eines meiner persönlichen Highlights war die Rückreise von Comino. Wir sind eine Stunde mit einem 600 PS- Speedboot gefahren. Mit ungefähr 50 km/h über das Meer zu fahren, war wirklich ein unvergessliches Erlebnis. Denn mit den Wellen ist das kleine Boot richtig gesprungen und unser Steuermann fand es auch ziemlich lustig. Er ist ziemlich enge Kurven gefahren und hat zwischendurch stark abgebremst, damit wir auch klitschnass aus dem Boot steigen. Außerdem waren wir nur zu viert in dem Boot: meine zwei Freundinnen, der Steuermann und ich. Aus diesem Grund konnten wir auch die ganze Zeit zu der lauten Musik vom Steuermann mitsingen. Solche Momente sind wirklich unvergesslich.

Ein weiterer Höhepunkt war für mich eine kleine Wanderung im Norden von Malta. Nach dem Besuch im Nationalaquarium wollten wir uns „Popeye Village“ anschauen, eine Kulissenstadt, in der der Film „Popeye“ gedreht wurde. Da der Bus aber spontan die Route geändert hat, mussten wir einen 40 minütigen Fußmarsch antreten. Die Routenänderung war das beste, was uns passieren konnte, denn dadurch haben wir den schönsten Platz gefunden, den wir bis jetzt auf Malta gesehen haben. Man konnte auf das offene Meer hinaus schauen, auf den Hügeln sind schöne violette Blumen gewachsen und die Klippen wurden durch das Wasser so ausgespült, dass man kleine Höhlen erkennen konnte. Ich glaube, dass wir an diesem Ort fast eine Stunde verbracht haben. Somit hatte es sich nicht mehr gelohnt, sich die Kulissenstadt von innen anzuschauen. Aber auch von oben konnte man den Ausblick darauf genießen.

Malta ist ein sehr katholisches Land. Dementsprechend ist Ostern ein sehr wichtiger Feiertag. Es fanden die gesamte Woche viele Prozessionen in den Kirchen statt. Diese wurden auch immer von sehr vielen Menschen und auch Spielmannszügen begleitet. Am Karfreitag fand eine riesige Prozession in Valletta, der Hauptstadt von Malta, statt. Es ist wirklich beeindruckend, wie viele Menschen sich an den Tag an die Straße gestellt haben und die Tradition begleitet haben.

Auch in der WG war sehr viel los. Denn wir haben nun 4 neue Mitbewohner aus Frankreich. Mit denen verstehen meine Zimmermitbewohnerin und ich uns sehr gut. Mit Menschen aus anderen Ländern zusammen zu leben ist wirklich eine sehr spannende Erfahrung. Vor allem, wenn einem manchmal die englischen Vokabeln nicht einfallen und man irgendwie versucht sich mit Händen und Füßen zu verständigen.

In der nächsten Woche werde ich mich noch einmal melden. Dann bin ich schon zurück in Deutschland und kann euch mein Fazit von dem Auslandspraktikum auf Malta verraten.

Bis dahin 🙂

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