So sichern Sie sich gegen Berufsunfähigkeit ab

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung sollte jeder haben, der im erwerbsfähigen Alter ist. Sie springt ein, wenn Sie nicht mehr arbeiten können. Lesen Sie, warum diese Versicherung so wichtig ist und wie Sie den besten Schutz erhalten.

Mitten im Berufsleben plötzlich ohne Arbeitseinkommen dazustehen ist ein schwerer Schicksalsschlag. Die finanziellen Folgen einer Berufsunfähigkeit (BU) können Sie mit einer Versicherung abfedern.

Sie bekommen eine monatliche Rente aus der BU-Versicherung, wenn Sie

  • aus gesundheitlichen Gründen
  • voraussichtlich für einen festgelegten Zeitraum (zum Beispiel sechs Monate)
  • ununterbrochen
  • zu mindestens 50 Prozent

Ihren letzten Beruf nicht mehr ausüben können.

Augen nicht verschließen

Wer nach dem Motto lebt „Ich bin gesund und mir wird schon nichts passieren“, handelt fahrlässig. Denn die Statistik zeigt leider, dass heute jeder fünfte Arbeitnehmer vorzeitig aus gesundheitlichen Gründen seinen Beruf aufgeben muss. Die finanziellen Konsequenzen für den Einzelnen können bitter sein. Die Zahlungen aus der staatlichen Erwerbsunfähigkeitsversicherung sind mager – wenn man sie überhaupt erhält. Die volle Erwerbsunfähigkeitsrente gibt es nämlich nur, wenn die betroffene Person nicht einmal mehr drei Stunden täglich arbeiten kann – und zwar in irgendeinem Beruf.

Früh abschließen

Bitte beachten Sie: Die Versicherer kalkulieren jeden Fall individuell. Dazu wollen sie vom Antragsteller wissen, wie hoch das Risiko einer Berufsunfähigkeit ist. Deshalb werden Sie unter anderem nach bereits bestehenden Erkrankungen, dem ausgeübten Beruf oder gefährlichen Hobbys befragt. Machen Sie diese Angaben ehrlich. Sonst riskieren Sie den Versicherungsschutz. Übrigens: Je jünger und gesünder ein Antragsteller ist, umso niedriger sind die Beiträge für die Versicherung.

Nicht am falschen Ende sparen

Als Faustregel gilt, dass eine BU-Versicherung etwa zwei Drittel des letzten Nettoeinkommens als Extrarente zahlen sollte. Bei einem monatlichen Netto von 1.500 Euro wären das 1.000 Euro. Setzen Sie die Versicherung nicht zu niedrig an. Schließlich sollten Sie Ihren Lebensstandard mit den Zahlungen der Versicherung halten können. Ein Anhaltspunkt zu den Kosten: Für eine monatliche Berufsunfähigkeitsrente von 1.000 Euro muss ein 30-jähriger kerngesunder Büroangestellter mindestens 600 Euro an jährlichem Beitrag einkalkulieren. Der Beitrag hängt natürlich auch von den konkret vereinbarten Leistungen ab.

Auf Alternativen ausweichen

In einzelnen Fällen lehnen Versicherer wegen bestehenden Erkrankungen einen BU-Versicherungsantrag ab. Oder sie verlangen einen höheren Preis für die Absicherung. Wer keine BU-Police erhält oder sich den Schutz nicht leisten kann, hat eventuell andere Möglichkeiten, die zumindest eine Teilabsicherung bieten. Das kann zum Beispiel eine private Erwerbsunfähigkeitsversicherung sein, eine Unfallversicherung oder eine Schwere-Krankheiten-Versicherung.

Haben Sie Fragen zur finanziellen Absicherung gegen den Verlust Ihrer Arbeitskraft? Ihr persönlicher Berater ist gerne für Sie da.

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